1. volksfest-freising-de
  2. Mittendrin

Die besondere Spezies der Volksfestläufer

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

null
Auch der Nachwuchs wird sich wieder von seiner best-trainierten Seite präsentieren. © Foto: Gleixner

Es sind dreißig Jahre, aber es ist bereits der 31. Lauf. Darauf legt Mitbegründer und Zeitmesser Josef Huber wert. Die Rede ist vom Freisinger Volksfestlauf.

Heuer gehen bestimmt 250 Läufer an den Start – allein auf der Zehn-Kilometer-Strecke.

Der Zuspruch hielt sich in Grenzen, als Sigi Wanzke vom Stadtverband für Sport, der Straßenläufer Franz Simmel und Josef Huber den ersten Freisinger Volksfestlauf veranstalteten. Laufen auf der Straße war damals noch eher eine Randsportart. Die Joggerwelle war noch nicht wirklich über den Großen Teich geschwappt. Und so nahm sich das Teilnehmerfeld noch relativ bescheiden aus. 

Das sollte sich ändern. Spätestens als sich Ende der 1990er-Jahre die Spitzensprinterinnen Gabi und Birgit Rockmeier die Ehre gaben, galt der Volksfestlauf als etabliert. Da machte es auch nichts, dass sie mit den Kindern mitliefen und quasi außer Konkurrenz teilnahmen. Anekdoten wie diese gibt es viele. Beispielsweise hat besagter Franz Simmel einst die Sechs-Kilometer-Strecke ausgesteckt, ist anschließend mitgelaufen und hat auch noch gewonnen. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich dann eine eigene Spezies von Freisinger Volkfestläufern heraus. Da gibt es den Indianer, der im Lendenschutz läuft, einen Feuerwehrmann, der in kompletter Montur antritt, und eine junggebliebene über 60-Jährige, die es gar nicht schlimm findet immer als Letzte durch Ziel zu gehen. Gründe mitzumachen oder zumindest zuzusehen, gibt es auch heuer beim Jubiläumslauf genug. Nicht nur, dass es wieder traditionelle Preise wie zum Beispiel 100 Liter Bier zu gewinnen gibt – auch die Konkurrenz kann sich sehen lassen. 

Zu den Favoriten auf der langen Bahn zählen einmal mehr Barbara Gruber vom BSV-Flughafen und Sebastian Nadler vom Fitness-Studio Number 1. Noch dazu sieht die Wetterprognose für Freitag, 4. September, gut aus, wie Mitorganisator Josef Huber versicherte. Längst ist es mit zwei Erwachsenen-Läufen nicht mehr getan. Der Nachwuchs für den Volksfestlauf scheint gesichert. Die Jugendlichen und die Schüler drängen nach. Die Kinderläufe erfreuen sich besonderer Beliebtheit beim Publikum. Hunderte von Menschen säumen die Straßen auf der Strecke und in der Freisinger Innenstadt. Heuer, beim 31. Volksfestlauf, werden es bestimmt ein paar mehr sein.

Auch interessant

Kommentare