Bierpreis-Hammer und noch mehr Neues: Vorbereitungen für Freisinger Volksfest 2022 laufen

Bei der OB-Pressekonferenz stellten die Stadt Freising und die Festwirte die Planungen zum Volksfest vor. Es gibt viele Neuerungen und ein Fragezeichen.
Freising – „Die Freisinger sind heiß.“ Das behauptet zumindest Volksfestreferent Anton Frankl. Heiß auf Feste. Und deshalb freuen sich nicht nur er, Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, die Brauereien, der Festwirt und alle anderen Verantwortlichen, sondern auch das Volk, dass aller Voraussicht nach vom 2. bis 11. September das Freisinger Volksfest stattfinden wird. Das 91. seiner Art.
Der Bierpreis auf dem Freisinger Volksfest
Manches wird sich nach zwei Jahren Corona-Pause ändern. Zum Beispiel der Bierpreis. Ludwig Tauscher, dem Wirt vom Ochsenwirt, war es am Montag bei einem Pressegespräch überlassen, den Bier- und Hendlpreis zu verkünden: Die Maß Bier wird „um 10,60 Euro rum“, das halbe Hendl 11,90 Euro kosten. Es sei eben alles teurer geworden, so die Begründung des Festwirts, der den endgültigen Bierpreis auch noch nicht exakt benennen konnte. Zur Erinnerung: 2019 musste man noch 8,40 Euro für einen Liter Bier im Festzelt bezahlen.
Das Musikprogramm für die zehn Tage freilich steht fest (ochsenwirt.de). Und Tauscher freute sich: „Der Hunger der Leute nach Volksfesten ist sehr groß.“
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Die Bierprobe
Die gute Nachricht kam von den beiden Freisinger Brauereien – der Staatsbrauerei Weihenstephan und dem Hofbrauhaus: „Bier ist genügend da. Wir stehen in den Startlöchern“, wie es Weihenstephans kaufmännischer Leiter Josef Plank ausdrückte. Und Frankl war sich ziemlich sicher, „dass nichts mehr dazwischenkommen dürfte“ – auch nicht für die Bierprobe, die für den 18. August auf dem Marienplatz angesetzt ist (Ausweichtermin bei schlechtem Wetter ist der 25. August).
Die Planungen
Der nächste, der sich auf das Volksfest freut, war Stefan Klopfer, der Chef des Ordnungsamts: Seit Anfang des Jahres sei man dabei, das Volksfest zu planen. Und das habe sich nicht immer so einfach gestaltet, wie Klopfer berichtete. Was damit gemeint war, erklärte Frankl: „Manche Schausteller und Fieranten sind wieder abgesprungen, manche gibt es coronabedingt auch gar nicht mehr.“ Dennoch, da waren sich Frankl und Klopfer sicher, habe man wieder ein Angebot auf die Beine gestellt, das die Freisinger zufrieden stellen werde.
Neuerungen auf dem Volksfest 2022
Eine Neuerung hatte auch Klopfer mit im Gepäck: Der traditionelle Schausteller-Gottesdienst am Mittwoch im Festzelt soll zu einem ökumenischen Gottesdienst für die gesamte Bevölkerung werden. Vorfreude und Freude drückte auch Weinhallen-Wirt Max Riemensperger aus: „Mia g’frein uns sakrisch!“ Doch auch in der Weinhalle wird es 2022 anders sein als noch 2019: So wird es heuer keine Volksfestmadl-Wahl mehr geben, außerdem wird die Weinhalle nicht an allen zehn Abenden des Volksfests (jeweils ab 21 Uhr) geöffnet sein. An den Sonntagen wird es keine Weinhallen-Gaudi geben, am Montag gibt es den Seniorennachmittag, abends ist geschlossen – ebenso wie am Mittwoch.
22. Volksfestschießen auf der Attachinger Anlage
Und noch einer freute sich: Sebastian Wanzke, der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport. Das 22. Volksfestschießen auf der Attachinger Anlage wird ebenso stattfinden wie der Volksfestlauf – allerdings, auch das eine Neuerung, am ersten Volksfestwochenende. Ob am Samstag oder Sonntag, wisse man noch nicht, so Wanzke. Aber seine Botschaft war klar: „Man kann wieder laufen.“
Bei aller Freude sprach Eschenbacher von „schwierigen Rahmenbedingungen“– und meinte damit nicht nur knappes Personal, sondern auch Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung. Und weil man aus Erfahrung klug geworden ist, setzte Eschenbacher hinter die Durchführung des Volksfests noch ein kleines Fragezeichen. Man weiß ja nie.
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